Eigenschaften, Konfigurationen und Preise des Volkswagen Polo

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olkswagen bietet beeindruckende Technologie im Kleinwagenmarkt. Obwohl der neue Polo über ein evolutionäres, frisches, aber alles andere als herausragendes Design verfügt, ist sein Innenraum bemerkenswert. Mit einem aufregenden Innendesign und mehr Technologie als alles andere in dieser Nische ist der Polo ab 2021 erneut führend auf dem Markt für Kleinwagen. Und die Neugestaltung kam gerade rechtzeitig, da sowohl Ford als auch Kia den Fiesta und Rio modernisierten. Wie konkurriert es mit seinen Hauptkonkurrenten in Europa? Erfahren Sie es im ausführlichen Testbericht weiter unten.

AUSSEHEN

Es überrascht nicht, dass sich das Design des neuen Polo weiterentwickelt, dem Vorgängermodell aber immer noch sehr ähnlich ist.

Dieser Kompaktwagen erhielt, wie auch der Golf, bei seiner letzten Modernisierung sportlichere Elemente und anspruchsvollere Designelemente. Außerdem hat er einige Features vom aktuellen Golf übernommen, was auch nicht verwunderlich ist.

Handelt es sich also um ein modernes Auto oder nur um ein hübsches Gesamtpaket? Wir werden es herausfinden! Mit einem neuen Design wird es vielleicht nicht so viel anders sein, wie man es erwarten würde, aber das ist die Strategie, die Volkswagen in letzter Zeit verfolgt hat, und die meisten Käufer erwarten vom Polo, dass er seinen Wurzeln treu bleibt.

Die neue Frontpartie ist mit schlankeren Scheinwerfern und einem geänderten Kühlergrill deutlich sportlicher als das Vorgängermodell.

Unten ist der Stoßfängergrill ein schwarzes einteiliges Element, das bei einigen Modellen in Wagenfarbe lackiert ist und bei anderen Überzügen dünne schwarze Einsätze aufweist. Ich bin kein großer Fan von Letzterem, aber ich muss zugeben, dass es die Polo-Reihe spannender macht. Zumindest im Vergleich zum Vorgängermodell und dem, was man heutzutage von anderen Marken bekommt.

Auf der Fahrzeugseite sehen wir weitere neue Ideen von Volkswagen, um den Polo sportlicher zu machen. Erstens gibt es oben an der Tür eine ausgeprägtere Linie. Eine scharfe Falte verläuft von den vorderen Radkästen über die Türgriffe bis zu den Rücklichtern und verleiht dem Auto ein muskulöseres Aussehen. Auch die hinteren Türen und Seitenscheiben sind schmaler geworden und das Dach erhält eine leichte Coupé-Tönung. Schließlich wurden die seitlichen „Röcke“ breiter.

Auch am Heck hat Volkswagen ein paar Änderungen vorgenommen, überraschenderweise ist der Stoßfänger jedoch identisch mit dem alten.

Natürlich verfügt es über überarbeitete Auspuffrohre und verleiht dem Standard-Polo einen GTi-Touch. Die vielleicht größte Änderung ist das neue Design der Rücklichter. Obwohl sie immer noch fast quadratisch sind, haben sie jetzt schärfere Kanten und eine interessante P-förmige Gruppe mit sehr dünnen Streifen an den Seiten. Auch die hintere Tür erhält nun eine markante Linie, die weitgehend eine Fortsetzung der Gürtellinie ist, die die vorderen Radhäuser und die Rückleuchten verbindet. Auch wenn es sich um eine einfache horizontale Falte handelt, verleiht sie dem Rücken zusätzliche Weite und einen sportlichen Stand.

Neben dem Design konzipierte Volkswagen den neuen Polo als größeres Auto. Auch dies ist nicht verwunderlich, da derzeit fast alle Kompaktwagen mit der Einführung einer neuen Generation größer werden. Der neue Polo ist 4,05 Meter lang, ein Plus von 101 mm, was auch einen um 94 mm größeren Radstand bedeutet. Damit ist er länger als die ersten beiden Generationen des Golf und nur 202 mm kürzer als das aktuelle Golf-Schrägheckmodell.

Auch Volkswagen rühmt sich damit, dass der neue Polo über eine 14-Farben-Lackpalette verfügt, doch Konkurrenten wie Ford bieten beispielsweise für den Fiesta 12 Farben an.

Insgesamt hat der neue Polo gestalterisch keine großen Änderungen erfahren, bringt aber einen frischen Look mit einer sportlicheren Note. Dass er größer geworden ist, macht ihn auch für diejenigen attraktiver, die sich einen Golf nicht leisten können.

INNERE

Während das Äußere keine Preise für cooles Design gewinnen wird, ist das Innere eine ganz andere Sache. Hier erkennt man, dass es sich um die neue Polo-Generation handelt, denn jedes noch so kleine Detail wurde neu gestaltet.

Das Bedienfeld ist die erste Neugestaltung, die ins Auge fällt. Jetzt hat es ein einfacheres und klobigeres Design, sieht aber gleichzeitig ziemlich hochtechnologisch aus. Und wenn man nicht auf die Größe achtet, scheint es, dass es von größeren und teureren Volkswagen-Autos stammt. Die düstere Mittelkonsole des Vorgänger-Polo wurde durch eine modernere Einheit ersetzt, bei der über den Lüftungsdüsen und Bedienelementen ein großer Informationsbildschirm sitzt. Das durchdachte Design verschmilzt das Display und das neue digitale Kombiinstrument nahezu zu einer Einheit und verleiht dem Polo eine beispiellose Premium-Optik. Das neue Fließheck verfügt außerdem über farbenfrohe Armaturenbrettverkleidungen mit orangefarbenen und roten Einsätzen, die in die Türverkleidungen und die Mittelkonsole übergehen.

Ein schlichtes und klares Design, das vom Armaturenbrett bis zu den Türverkleidungen und Sitzen reicht. Obwohl diese Features nicht so ungewöhnlich sind, schaffen sie eine gemütliche Atmosphäre, die je nach gewählten Optionen sowohl zurückhaltend als auch sportlich sein kann.

Neben dem schönen Innendesign führte Volkswagen auch viele neue Technologien ein und katapultierte den Polo in die Spitzenklasse.

Bereits in der Basisversion ist der neue Polo serienmäßig mit dem Zonenüberwachungssystem „Front Assist“ inklusive Notbremsung und Fußgängererkennung ausgestattet, auf Wunsch ist ein adaptiver Tempomat erhältlich. Zu den neuen Optionen für den Polo gehören unter anderem ein Spurwechselsystem mit Totwinkelerkennung mit Querverkehrswarner hinten, ein halbautomatischer Parkassistent zum Rückwärtsausparken und eine „Rangierfunktion“. Es gibt auch ein zusätzliches System zum Sperren des Zugangs ohne Schlüssel und zum Starten des Motors.

Platz ist auch in Kleinstwagen wichtig, deshalb hat Volkswagen nicht nur den Radstand des Polo vergrößert, sondern auch den Innenraum neu gestaltet, um ihn geräumiger zu machen. Die Beinfreiheit sowohl für die Vorder- als auch für die Fondpassagiere hat zugenommen und das Kofferraumvolumen ist um 25 % von 280 auf 351 Liter gewachsen.

SPEZIFIKATIONEN

Es stehen nicht weniger als sechs verschiedene Benzinmotoren zur Auswahl, beginnend mit dem 1,0-Liter-Turbomotor, der in vier Varianten angeboten wird.

Der Vorgänger-Polo verfügte über eine vielfältige Motorenpalette, das neue Modell verspricht ebenso vielseitig zu sein.

Der Basismotor leistet 65 PS, Volkswagen bietet aber auch Varianten mit 75, 95 und 115 PS an. Die ersten drei Modelle verfügen serienmäßig über ein Fünfgang-Schaltgetriebe, während die leistungsstärksten Modelle über ein Sechsgang-Schaltgetriebe verfügen. Versionen 95 und 115 PS. optional auch mit Siebengang-DSG-Getriebe erhältlich.

Als nächstes kommt der 1,5-Liter-TSI mit einer Leistung von 150 PS. Wer mehr Leistung sucht: Der 2,0-Liter-TSI im GTi-Modell leistet mindestens 200 PS. Die Modelle 1.5 und 2.0 können wahlweise mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder einem Siebengang-DSG-Getriebe ausgestattet werden.

Erstmals in der Geschichte kann der Polo mit einem erdgasbetriebenen Motor gekauft werden.

Mit der Umstellung auf Diesel erschien ein neuer 1,6-Liter-TDI-Motor. Das Basismodell leistet 80 PS, die teurere Version 95 PS. Der erste ist nur mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe ausgestattet, der zweite kann mit demselben Schaltgetriebe oder einem Siebengang-DSG-Getriebe ausgestattet sein.

Der Erdgasmotor heißt 1.0 TGI und leistet 90 PS. und arbeitet mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe. Derzeit ist noch wenig bekannt, aber Volkswagen sagt, dass der 1.0 TGI „je nach Energiequelle CO2-neutral sein kann“. Man kann davon ausgehen, dass es auch wirtschaftlich sein wird.

PREISE

Die Preise für den neuen Polo beginnen in Europa bei 12.975 Euro und liegen damit leicht über dem Vorgängermodell. Erwarten Sie, dass besser ausgestattete und leistungsstärkere Modelle, darunter der Polo GTi, mehr als 20.000 Euro kosten.

ABSCHLUSS

Volkswagen Polo, als eines der beliebtesten Autos seiner Nische, sollte mit jeder neuen Generation eine hervorragende Ausstattung bieten. Das erwarten die Kunden, und es ist verständlich, dass Volkswagen in den letzten Jahren in allen Fahrzeuglinien die Messlatte gesteigert hat. Der Polo der sechsten Generation scheint keine Ausnahme von dieser Regel zu sein, und ich denke, es ist der größte Schritt, den das Unternehmen auf der Qualitätsleiter gemacht hat. Die Menge an Technologie ist für diese Nische beeindruckend und das neue Innendesign ist so attraktiv wie es nur geht. Und in puncto Premium-Ausstattung steht der Golf dem Polo auf jeden Fall in nichts nach. Sicher, das Äußere ist nur eine überarbeitete Version des alten Autos, aber das bedeutet nicht, dass ihm die modernen Akzente und die Frische fehlen, die ein neues Auto haben sollte. Es ist vielleicht etwas teurer, aber es ist definitiv die bessere Option, wenn Sie ein Auto in diesem Segment suchen.

WETTBEWERBER

Ford Fiesta

Der Ford Fiesta, die neueste Generation, verfügt äußerlich über ähnliche Aktualisierungen. Obwohl das Design überarbeitet wurde, haben sich die Stilelemente deutlich weiterentwickelt, wobei viele Details des Vorgängermodells beibehalten, aber überarbeitet wurden. Ob das gut oder schlecht ist, ist immer noch eine Frage (und natürlich der Geschmack), da einige Enthusiasten mit Fords neuem Ansatz für den Frontgrill nicht einverstanden sind. Es ist jedoch ziemlich offensichtlich, dass das Design sportlicher geworden ist als zuvor, mit aggressiveren Scheinwerfern und LED-Nebelscheinwerfern. Eine steile Gürtellinie und eine Dachlinie im Coupé-Stil betonen die Seite, während das Heck dank eines Paares horizontaler Rücklichter anstelle der zuvor vertikalen Rücklichter breiter erscheint. Offensichtlich ist der ST sportlicher, während der Active SUV-ähnliche Ausstattung hat. Hier sticht der Fiesta hervor, denn für den neuen Polo gab es noch keine Crossover-Version.

Auch wenn das Äußere des Fiesta alles andere als beeindruckend ist, kann sich sein neues Kabinendesign durchaus rühmen. Das Armaturenbrett wurde neu gestaltet, um eine organischere Form mit großen Lüftungsschlitzen für die Klimaanlage und einem Informationsbildschirm zu erhalten. Die Mittelkonsole verfügt über ein U-förmiges Klimaanlagen-Layout, bei dem alle Tasten in die Mittelkonsole integriert sind. Dieses Design ist bei vielen Kleinwagen nicht zu finden, was den Fiesta recht einzigartig macht. Das Kombiinstrument verfügt über ein 4,2-Zoll-TFT-Display, die Größe des Sync 3-Informationsbildschirms beträgt serienmäßig 6,5 Zoll, optional ist eine 8-Zoll-Variante erhältlich. Wie VW hat Ford den Fondpassagieren etwas mehr Beinfreiheit eingeräumt, aber für große Menschen fühlt sich der Fiesta immer noch beengt an. Die Vordersitze sind deutlich komfortabler geworden und auch die Sicht vom Fahrersitz hat sich verbessert. Es gibt unzählige Apps, darunter Android Auto, Apple CarPlay, Spotify und HearMeOut. Ein zusätzliches B&OPlay-Audiosystem verwandelt den Salon in einen Konzertsaal.

Lesen Sie hier unseren vollständigen Ford Fiesta-Test.

Kia Rio

Auch der Kia Rio wurde von Grund auf neu gestaltet, diesmal mit einem bedeutenderen Update. Früher war es ein erschwingliches Auto, dem es an Aussehen mangelte, das aber andere Annehmlichkeiten bot, aber jetzt ist der Rio ein Fließheck, das auch auf der Straße und im Freien eine gute Figur macht. Die wichtigsten davon sind neu gestaltete Front- und Rückleuchten, ein neuer „Tiger Nose“-Kühlergrill und ein sportlicheres Erscheinungsbild durch die Änderung des Daches und der Seitenteile der Karosserie. Andererseits verfügt er nicht über die aggressive Gürtellinie des Polo und Fiesta und wirkt daher etwas eleganter als seine Konkurrenten. Natürlich ist Eleganz in einer Zeit, in der Käufer in jeder Nische Sportlichkeit fordern, nicht mehr angesagt, aber der Rio bleibt eines der attraktivsten Autos in dieser Nische. Aber der Rio hat ein paar Nachteile. Er hat nicht die gleiche Karosserie- und Innenfarbpalette wie der Polo und es gibt noch keine leistungsorientierte Version, das heißt keine Splitter, Kotflügel oder schicken Kühlergrills.

Vor ein paar Jahren waren die Innenräume von Kia etwas Besonderes. Doch in den letzten Jahren hat sich die Situation geändert und Rio ist eines der besten Beispiele, das den Fortschritt des Unternehmens im Bereich Design und Komfort zeigt. Im Gegensatz zu Konkurrenten, die einfache und relativ flache Oberflächen verwenden, bietet der Rio ein organischeres Armaturenbrett mit einem großen Ausschnitt auf der Beifahrerseite. Hier hat Kia die zentralen Deflektoren der Klimaanlage und des Informationsbildschirms eingefügt, sodass die Mittelkonsole weniger mit diversen Tasten überladen wirkt. Mir gefällt wirklich das Raumgefühl, das man bekommt, ohne dass all diese Funktionen aus dem Armaturenbrett über dem Schalthebel herausragen. Der Innenraum ist repräsentativer geworden, Armaturenbrett und Türverkleidungen scheinen nicht mehr aus billigem Kunststoff zu bestehen. Auch das Kombiinstrument sieht modern aus, allerdings fehlt ihm der schöne Bildschirm im Inneren des Polo. Der neue Rio ist mit schwarzen oder grauen Stoffsitzen mit Kunstleder erhältlich. Das Red Pack bietet Käufern schwarze Sitze mit rotem Lederbezug. Es ist außerdem der technologisch fortschrittlichste Rio aller Zeiten, mit neuen Kabinentechnologien, Sicherheitssystemen und Konnektivitätsoptionen. Der Rio verfügt über die Integration von Android Auto und Apple CarPlay und ist das erste Auto seiner Klasse, das eine autonome Notbremsung mit Fußgängererkennung bietet. Beeindruckend ist, dass der Rio den größten Kofferraum hat und damit den Polo und den Fiesta übertrifft, wenn die Rücksitze hochgeklappt oder umgeklappt sind.

Lesen Sie hier unseren vollständigen Kia Rio-Test.

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AUTOR

Maximilian Schmidt

Maximilian ist kürzlich dem Team beigetreten. Derzeit ist er unser Limousinen-Experte mit besonderem Fokus auf Sportwagen.

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